Wanderung Sauverny - Versoix

Abfahrt Zug in Versoix Richtung Genf dort umsteigen und weiter in die  Deutschweiz

Au fil de la Versoix

Die Wanderung folgt dem Wasserlauf der Versoix mit ihren natürlichen, bewaldeten Ufern. Unterwegs von der französischen Grenze bis an den Genfersee werden mehrere Naturschutzgebiete durchstreift. Überreste von Mühlen zeugen von der einstigen Nutzung des Flusses als Energiequelle.

Beschrieb der Wanderung

Die Wanderung beginnt ausserhalb des Weilers Sauverny (F) an der französisch-schweizerischen Landesgrenze. Der erste Teil verläuft in unmittelbarer Nähe des gewundenen Flusslaufs der Versoix, die kurz vorher in Frankreich noch den Namen Divonne hatte. In diesem Abschnitt durchquert der Fluss das Naturschutzgebiet Combes Chapuis, das nicht nur an sich eine Augenweide ist, sondern auch Lebensraum bietet für eine vielfältige Flora und Fauna.

Nachdem der Wasserlauf eine Weile verlassen wird, um die Waldwege des Bois de Versoix zu erkunden, trifft man unweit der Pont de Bossy erneut auf den schönen Fluss. Am anderen Ufer gibt es einen Picknickplatz mit Tischen und Grills. Hier und in La Bâtie, nächster Weiler am Weg, befinden sich Festungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese sind jedoch gut versteckt und müssen gesucht werden. Je mehr man sich Versoix nähert, desto mehr Hinweise auf die Nutzung der Wasserkraft tauchen auf: Immerhin gab es zu Beginn des letzten Jahrhunderts am Fluss rund 50 Mühlen! So führt der Weg unter anderem an der Moulin-de-Richelien vorbei, wo die Wasserkraft seit über 500 Jahren genutzt wird. Bis heute erzeugt hier ein kleines familienbetriebenes Wasserkraftwerk Strom.

Nachdem sich der Weg entlang der Versoix durch einige Windungen im Waldnaturschutzgebiet Gravines geschlängelt hat, folgt er anschliessend einem 1790 angelegten Bewässerungskanal, dem Canal de Versoix. Hier wird der Weg von einer Jahrhunderte alten Platanenallee gesäumt, die das Gefühl einer ländlichen Reise in die Vergangenheit aufkommen lässt. Bevor der Heimweg angetreten wird, kann ein Abstecher in die alte Schokoladenfabrik, ins Dorf oder Richtung See gemacht werden. Hier trifft man letztmals auf den renaturierten Fluss, bevor er in den Genfersee mündet.

Quellen:

• Text: SchweizMobile
• Idee zur Wanderung: Ruedi B.