Routen-Beschreibung

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Dauer 3h40 | Bergauf 250 m / Bergab 250 m | Länge  km | ZH/SH | Saison 01-12 | Schwierigkeit T1 |

Hoch über dem Zürichsee von Horgen nach Wädenswil

Horgen-Käpfnach-Aabachtobel-Harüti-Schlieregg-Wädenswil
Von der Seepromenade in Horgen durch ein romantisches Tobel und über aussichtsreiche Höhen nach Wädenswil.

Am Ausgangspunkt unserer Wanderung zwischen dem Bahnhof und der Schiffstation Horgen erinnert uns eine Gruppe von Findlingen an die letzte Eiszeit. Diese benötigten vor 10 000 Jahren für ihre Reise vom Glarnerland nach Horgen rund 400 Jahre.

Der Strandweg führt uns an der schön renovierten Alten Sust, dem heutigen Ortsmuseum, vorbei zum einladenden Park bei der Anlagestelle der Fähre16 Horgen-Meilen. Auf der Hirsackerstrasse gelangen wir zwischen See und Bahnlinie am Seewasserwerk vorbei nach Käpfnach. Nach dem Überqueren der Geleise kurz vor dem Horgener Strandbad führt uns der Sagi-Weg durch eine alte malerische Gebäudegruppe der ehemaligen Aussenwacht. Bei der Bus-Station Käpfnach an der Seestrasse folgen wir dem gelben Wanderwegweiser Bergwerkmuseum  Arn  Zimmerberg". Vor dem sehenswerten Bergwerkmuseumu schwenken wir auf dem Waldlehrpfad Allmendhölzli" ins Aabachtobel ein. (Achtung: Bei Schiessbetrieb unbedingt die markierte Umgehung beachten.)

Nun folgt das romantische Stück unserer Wanderung: Im urtümlich lauschigen Tobel führt uns der leicht ansteigende Waldweg dem natürlich dahinfliessenden Aabach entlang. Der lockere Buchenwald spendet im Sommer angenehmen Schatten und erfreut uns im Herbst mit seinen warmen Farbtönen. Markante nackte Prallhänge zeigen uns die horizontalen Sandstein- und Mergelschichten der oberen Süsswasser-Molasse. Ein imposanter etwa 10m hoher Wasserfall bildet mit dem kleinen Tosebecken und den steilen Tobelwänden einen sehr geheimnisvoll wirkenden Raum. Eine Metalltreppe führt uns links des Wasserfalles hinauf, wo wir auf einem Steg den Bach überqueren und im Wald recht steil nach Arn, einer Aussenwacht von Horgen, hinaufsteigen.

Unser Weg führt nun an der Gartenwirtschaft "Eintracht" vorbei über die A3 zur Zugerstrasse. Schon nach 100 m schwenkt ein heute leider geteertes Flursträsschen nach rechts ab und schlängelt sich durch die Wiesen bergan. Bald grüsst uns rechterhand der Hof zur Oberen Hinterrüti, ein um 1700 erbauter stattlicher Riegelbau mit Klebdächlein. In ein paar Minuten erreichen wir die Höhe und folgen der ebenen Fahrstrasse zum Weiler Harüti. Immer noch auf dem gleichen Strässchen wandern wir am Naturschutzgebiet Chrutzelenmoos vorbei zur Hirzelstrasse mit der Postauto-Haltestelle Änderholz. Glücklicherweise können wir diese stark befahrene Strasse rasch verlassen und geniessen, dem Wegweiser «Wädenswil» folgend, den Waldweg, der uns am Hof Rennweg vorbei zur Schlieregg leitet.

Auf der Schlieregg erreichen wir den höchsten Punkt (685 m) unserer Wanderung. Dieser prächtige Aussichtspunkt mit Blick zur Pfannenstielkette, ins Oberland und in die Schwyzer Berge hinein lädt uns bestimmt zum Verbleiben ein. Eine Feuerstelle, Trinkwasser aus einem Findlingsbrunnen und Sitzgelegenheiten machen uns den Zwischenhalt auf der kleinen Anhöhe zum Vergnügen.

Auf dem Abstieg Richtung Wädenswil bewundern wir immer wieder kunstvoll renovierte, blumengeschmückte Riegelhäuser. Wir erreichen die Postauto-Haltestelle Mugeren an der Strasse Horgen-Samstagern, überschreiten kurz darauf den Aabach und kommen nach Waggital. In gleicher Richtung wandern wir über den nächsten Höhenzug zum Neuhof, unter der A3 durch und scharf links abbiegend zum Rötibodenholz. Am Waldrand überwältigt uns der unerwartet weite, offene Ausblick: Zu unseren Füssen liegt Wädenswil mit seinem spitzigen, grünbehelmten Kirchturm, seeaufwärts erkennen wir die Inseln Ufenau und Lützelau, den Rapperswiler Damm, den Obersee, alles umrahmt von einer Hügel-Bergkulisse. Der steile Abstieg zum Haus Rütiboden mündet in schmale Gässchen, die uns zwischen den schmucken Häusern8 abwärts führen, rechts an der reformierten Kirche vorbei zum Bahnhof und zur Schiffstation Wädenswil.

(Quelle:"Auf Wanderwegen rund um den Zürichsee, Nr.33")

Routenplan & Höhenprofil

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Inhaltsverzeichnis

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