Zum berühmten Wallfahrrtsort Mariastein und über das Metzerlenchrüz

Dauer 4h00 | Bergauf 460 m / Bergab 490 m | Länge 13 km | Nordwestschweiz | Saison 03-11 | Schwierigkeit T1 | Wanderung Flüh - Mariastein - Laufen

Zum berühmten Wallfahrtsort Mariastein und ber das Metzerlenchrüz

Hauptattraktion dieser Wanderung von Fluh über den Blauen ins basellandschaftliche Laufen ist zweifellos das Benediktinerkloster und die Wallfahrtsstätte von Mariastein.

Die Legende will, dass anno 1434 ein Hirtenbub über einen Felsen abstürzte und auf wunderbare Weise gerettet wurde. Zum Dank errichtete man an dieser Stelle in einer Felsgrotte eine Gnadenkapelle, die seither von Pilgern aus der ganzen Schweiz, aber auch aus dem benachbarten Elsass aufgesucht wurde.
Mitte des 17. Jahrhunderts übersiedelten die Benediktinermönche aus dem solothurnischen Beinwil nach Mariastein und legten den Grundstein für die Klosterkirche, die 1926 vom Papst zur Basilika erhoben wurde. Zweimal in seiner Geschichte, nämlich erstmals 1792 und zum zweitenmal 1874, wurde der Konvent aufgehoben. Erst 1941 erhielt er wieder Asylrecht und 1972 seine Autonomie zurück, worauf umfassende Umbau- und Renovationsarbeiten geleistet wurden. Der Hochaltar in der Klosterkirche, der die ganze Rückwand des Chores einnimmt, ist eine Stiftung von König Ludwig XIV.

Nach Mariastein führt diese Wanderung auf den Blauen hinauf zur Waldwiese Balmisried, von wo aus man einen herrlichen Blick ins Leimental, auf die Rheinebene und die Vogesen geniesst. Diese Wanderung vom solothurnischen Fluh ins basellandschaftliche Laufen über den Blauenkamm beim Metzerlenchrüz ist gleichzeitig die kürzeste Verbindung zwischen diesen beiden Ortschaften.
Fluh
Von der Bahnstation Fluh wandern wir südwestwärts in Richtung Mariastein. Rechts über uns thront die Ruine Landskron, die sich bereits ihn Elsass befindet. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert gebaut und 1814 von bayrischen Truppen zerstört. Unser Weg führt durch einen Wald, und wir gelangen am Waldrand auf das St.-Anna-Feld. Rechts neben uns befindet sich die St.-Anna-Kapelle. Vor uns liegt der Wallfahrtsort Mariastein, der von den Benediktinern als «Gnadenort Unserer Lieben Frau im Stein» bezeichnet wird.
Metzerlenchrüz
Wir verlassen Mariastein auf der Fahrstrasse in südlicher Richtung. In der Kehre bei Punkt 510 zweigt unser Fussweg nach links ab und führt zum Waldrand hinauf. Rechts neben uns liegt das Schloss Rotberg, das 1934 in eine Jugendherberge umgewandelt wurde. Beim Waldrand beginnt in südwestlicher Richtung der eher steile Anstieg auf den Blauenkamm. Durch den Wald des Steiherrenberges erreichen wir die Wiese von Balmisried, den schönsten Aussichtspunkt unserer Wanderung. Auf dem Kamm über uns befindet sich das 1919 errichtete steinerne Metzerlenchrüz, und ganz in der Nähe finden wir einen Grenzstein mit Bischofswappen aus dem Jahre 1753.
Laufen
Der Abstieg führt uns steil durch den Wald des Brunnenberges zum Bergmattenhof hinunter (Gasthof, Ruhetag Dienstag und Mittwoch). Wir verlassen den Hof in südlicher Richtung und umqueren den Burgchopf im Wald. Beim Waldaustritt stossen wir auf eine weite Wiese und haben einen schönen Blick aufs Laufental und die Ketten des Solothurner Juras. Wir gelangen zum Chäppeli (Punkt 503) und steigen von dort an einem Steinbruch vorbei ins Schachlete-Tal hinunter. Nach einem kurzen Anstieg gelangen wir über den Brumberg ins Städtchen Laufen, das wir durch das untere Tor oder Baseltor betreten.

(Quelle: Das gelbe Heft Wegweiser)