Kalenderwoche 18/2008 | Mittwoch, 30. April 2008
Dauer 4h00 | Bergauf 440 m / Bergab 440 m | Länge 14 km | ZH/SH | Saison 03-11 | Schwierigkeit T1 | Türlersee und Paradies
Mettmenstetten - Paradies - Tuerlersee - Unter Rifferswil - Mettmenstetten
(Quelle: Gesund durch Bewegung: 16 Spaziergänge in der Schweizer Natur Krebsliga Seiten 18+19)
aufgezeichnet mit Geko 201 am 30. April 2008
Durch die Albiskette scharf abgetrennt vom übrigen Züribiet bildet das Knonauer Amt den westlichsten Zipfel des Kantons Zürich. Lange Zeit bestand die einzige Verbindung zur Stadt nur über den Albispass. Damit blieb eine industrielle Entwicklung wie im benachbarten Limmattal aus. Weil stattdes-sen Ackerbau und Schweinezucht zur Lebensgrundlage wurden, erhielt die Region den Beinamen »Säuliamt«. Wanderungen im sanfthügeligen Knonauer Amt sind Mußestunden. Sehr schön verdeutlicht dies eine Rundtour im Gebiet des Türlersees, des blauen Juwels der Region. Entstanden ist er durch einen natürlichen Damm, mit dem ein nacheiszeitlicher Erdrutsch vom benachbarten Aeugstberg das obere Reppischtal anstaute. Besonders Angler und Badefreunde zieht es zu dem malerisch zwischen den Waldhängen eingebetteten Gewässer. Von Türlen weisen beim Strandbad die gelben Wegzeichen im Weidegelände nach Vollenweid, leiten dort rechts zum Wald, benützen links den lauschigen Hohlweg und senken sich hinab in die weite Talmulde von Unterrifferswil. Am südlichen Dorfrand wendet sich der Weg rechts einem ausgeprägten Geländerücken zu, passiert leuchtende Blumenwiesen, kreuzt eine Straße und nimmt den moderaten Anstieg zum bewaldeten Homberg. Nach einem kurzen Abstecher links tritt der Wald zurück - und man steht im Paradies. Trefflicher könnte der Name für den bekannten Aus¬sichtspunkt oberhalb von Mettmenstetten kaum lauten, schaut man doch über die buntgefleckte Reusstalsenke bis weit hinein in die Bergwelt der In¬nerschweiz. Das ehemalige Kurhaus auf diesem bevorzugten Platz beherbergt seit längerer Zeit ein Kinderheim. Vom Homberg geht es später auf einem abschüssigen Steinpfad hinunter ins idyllische Jonental und wieder aufwärts nach Wängi. Von dem winzigen Weiler, der bereits 1432 als »Wängibad« erwähnt wurde, verläuft die Wanderung durch Streuobstwiesen bis Aeugst, durchmisst das Dorf aufwärts zu den Sportanlagen und steigt auf einem Treppenweg steil hinab gegen den Türlersee.
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Mit dem Vorwort von Thomas Widmer
