Kalenderwoche 50/2006 | Dienstag, 12. Dezember 2006

Routen-Beschreibung

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Dauer 3h00 | Mittelland | Saison 1-12 | Schwierigkeit T1 | Gürbetaler Höhenweg

Hinfahrt:
Bern ab: 09h32
Kehrsatz an: 09h45
Rückfahrt:
Kaufdorf ab:15h55
Bern an: 16h20

Wanderzeit:
ca 4h00 bis 5h00
Verpflegung:
Restaurant Sternen, Niedermuhlern

Kurzbeschreibung der Route: (Quelle: www.gantrisch.ch)

Optimalen Genuss bei angenehm kurzer Anreise bietet der 17 Kilometer lange Wanderweg in unmittelbarer Nähe der Stadt Bern.

Der erste echte Höhenweg in der Region Bern-Gürbetal ermöglicht eine ausgeschilderte Wanderung auf einer Route, die für jeden Geschmack etwas bereit hat. Start- und Zielorte sind Kehrsatz und Mühlethurnen. Die Wanderung eignet sich für Jung und Alt. Sie kann an mehreren Orten im Gürbetal und auf dem Längenberg begonnen oder beendet werden.
Wer die ganze Route zurücklegt, braucht etwa fünf Stunden reine Wanderzeit. Die liebliche Region ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen. BLS-Züge und Postautos bringen Sie von Bern aus innert 30 bis 60 Minuten an alle Startorte, und vom Ziel aus kommen Sie problemlos und rasch wieder nach Hause. Der Höhenweg ist ein Panorama-Weg mit grandioser Aussicht auf die Alpen. Alle vorgeschlagenen Routen sind attraktiv: zahlreiche Gasthäuser, Ruhebänke an schönen Aussichtspunkten und Grillplätze tragen dazu bei, dass Sie den Wandertag voll geniessen können. Naturerlebnisse sind garantiert, und wer sich für die Bauernhauskultur interessiert, kommt voll auf die Rechnung. Schliesslich warten Museen auf ihren Besuch, die z.B. Wohn- und Textilkultur, Dorfgeschichte, Musikinstrumente oder Oldtimer-Autos zeigen.

Schöne Aussichten auf dem Gürbetaler Höhenweg!
Von der Hauptstadt der Schweiz aus ist es nur ein Katzensprung zum Höhenweg an der Hangkante des Längenberges. Er liegt sozusagen vor der Haustüre Berns. Am 10. Juni 2005 wird die durchgehend neu ausgeschilderte Wanderroute festlich eröffnet. Die 17 Kilometer lange Strecke zwischen Kehrsatz und Mühlethurnen kann in rund fünf Stunden erwandert werden. Unten liegt das Gürbetal, das Chabisland, das schweizweit durch seine Sauerkraut-Produktion bekannt geworden ist.
Von Bern aus ist der Gürbetaler Höhenweg innert 30 bis 60 Minuten problemlos mit der Bahn (BLS) und/oder dem Postauto erreichbar.

Angenehmes Wandern

Der Gürbetaler Höhenweg ist im Rahmen des Projekts «Wald Landschaft Gantrisch» entstanden. Wer die ganze Route zurücklegt, der begibt sich auf eine Tageswanderung – Pausen zum Geniessen drängen sich auf dieser abwechslungsreichen Tour geradezu auf. Immer wieder locken prächtige Blicke auf die Bergriesen der Berner Alpen mit der markanten Pyramide des Niesen im Vordergrund oder hinunter ins grüne, noch nicht allzu stark verbaute Gürbetal. Aber auch kürzere Touren sind möglich. Die Wanderung kann an mehreren Stellen des Gürbetals und auf dem Längenberg begonnen oder beendet werden. Zahlreiche Gasthäuser, Ruhebänke an schönen Aussichtspunkten und Grillplätze tragen dazu bei, dass der Wandertag angenehm gestaltet werden kann.

Naturerlebnisse und Bauernhauskultur

Ein erster Höhepunkt auf dem Weg von Nord nach Süd ist der Weiler Englisberg mit seinen malerischen Bauernhäusern. Hier in 813 Metern Höhe ist man der nahen Stadt Bern schon weit entrückt. Im renovierten Ofenhaus von 1851 wird wieder Holzofenbrot gebacken. Von der Anhöhe südöstlich schweift der Blick zurück auf das Häusermeer der Schweizer Hauptstadt. An der Hangkante bei Winzenried liegt der Teufelsstein, ein mehrere Meter hoher erratischer Block. Er wurde vor Tausenden von Jahren vom Aaregletscher aus den Alpen talwärts transportiert und hier abgelagert. Die Seitenmoränen des einstigen Gletschers sind an mehreren Stellen des Höhenweges gut zu sehen. Bis hier hinauf reichte vor ca. 10‘000 Jahren während der letzten Eiszeit die Eisdecke. Etwa auf halber Wegstrecke liegt Falebach, in seiner Ursprünglichkeit der wohl best erhaltene Weiler auf dem Längenberg. Drei prächtige Höfe, drei Speicher und ein Ofenhaus bilden die Siedlung. Der 1760 erbaute Hof mit seiner langen Söllerlaube, dem Ründistud und der weiten Ründi ist ein wertvolles Denkmal bäuerlicher Baukunst.

Spektakuläre Felslandschaft und wertvolle Kulturschätze

Bei den Felsen von Gutenbrünnen führt der alte Weg am sagenumwobenen Pfaffenloch vorbei steil abwärts. Das Pfaffenloch ist eine teilweise begehbare Höhle. Die Sandsteinflühe in der Umgebung sind unter anderem Brutplatz für seltene Vögel wie den Wanderfalken. Das frühere Quellheiligtum unter den Felsen, eine Kapelle sowie das einstige Kur- und Heilbad sind schon lange verschwunden, doch hat die Gegend ihren magischen Reiz bis heute erhalten. Im Schlussabschnitt der Wanderung besteht die Möglichkeit, ein Museum der Extraklasse zu besuchen: die Abegg-Stiftung in Riggisberg.

Mit dem Mülibach ans Ziel

Am Anfang war der Aufstieg von Kehrsatz, nun zum Schluss folgt der Abstieg zum Ziel an der BLS-Station Thurnen. Der Gürbetaler Höhenweg biegt ins Tal des Mülibachs ein und ermöglicht den Blick auf eine Kehrbrücke. Diese schützenswerte Brücke von 1800 ist aus grossen Bruchsteinen gefertigt. Sie quert in einem waldigen Tobel den steil hinabstürzenden Mülibach. Die Kehrbrücke ist die älteste bekannte Brücke im Gürbetal. Im Bahnhof Thurnen sind wir am Ziel. Auffallend ist die Vorhalle. Diese offene Halle diente um 1900 den Kurgästen des Gurnigelbades, die hier in der Anfangszeit der Gürbetalbahn auf die Postkutsche umstiegen. Das markante tonnenförmige Wellblechdach ist somit ein Relikt, das an die ehemalige Kur- und Badeherrlichkeit erinnert.

 

 

Routenplan & Höhenprofil

06GuerbetalerBild4

Aufgezeichnet mit GPS geko201 am 12. Dezember 2006

Fotogalerie

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Inhaltsverzeichnis

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Mit dem Vorwort von Thomas Widmer

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