Wanderung Wohlen - Burg - Oltigen - Kallnach

Dauer 4h30 | Mittelland | Saison 1-12 | Schwierigkeit T1 | Wanderung Wohlen - Burg - Oltigen - Kallnach

Hinfahrt:
Bern Postbahnhof ab: 09h34
Wohlen Gemeindehaus an: 09h48
Route:
Wohlen - Burg Oltigen - Kallnach

Rückfahrt:
ab Kallnach SBB via Kerzers
Kallnach ab: 15 h 45
Bern an: 16 h 23
Wanderzeit:
4 h 30
Teilnehmer:
Bernard, Fritz

Wetter:
Sehr schönes und warmes Wetter

Beschreibung der Route:

Wohlen-Burg Oltigen-Kallnach

Auf dieser Wanderung westlich der Bundeshauptstadt kommen wir gleich an zwei Seen vorbei, die uns die Elektrizitätswirtschaft beschert hat. Qer erste ist der 11 Kilometer lange Wohlensee, der 1917 bis 1921 beim Bau des Wasserkraft- werkes Mühleberg gebaut wurde und dem wenige hundert Meter weiter talwärts in den 60er Jahren das Atomkraftwerk Mühleberg beigefügt wurde. Der Name «mulinberg» taucht urkundlich erstmals im 11 . Jahrhundert auf und weist auf die Tatsache hin, dass dort das kräftige Gefälle der Aare zum Betreiben zahlreicher Mühlen genutzt wurde. Der Bau dieses Stausees stellte einen massiven Eingriff in die Natur dar. Die Zeit hat aber die Wunden wieder geheilt, und heute sind die Ufer dieses mit Schilf bestandenen und von vielen Wasservögeln bewohnten künstlichen Sees zu einem beliebten Ausflugsziel der Berner geworden. Die zweite «Bescherung» ist auf dem zweiten Teil unserer Wanderung der Niederried- Stausee bei Oltigen, nach dem Zusammenfluss von Aare und Saane. Das ganze Gebiet vom Stauwehr zurück bis zum Zusammenfluss der beiden Gewässer ist heute Naturschutzgebiet mit einem reichen Tier- und Pflanzenleben. Besonders zur Winterszeit, von Januar bis März, herrscht in diesem Reservat sozusagen« Hochbetrieb» . Tausende von Enten pflegen dort zu überwintern und insgesamt wurden 173 verschiedene Vogelarten festgestellt. Am Saanespitz lebt sogar der sonst in der deutschen Schweiz kaum mehr heimische Biber.

Detailbeschreibung:

Wohlen-Burg Oltigen- Kallnach

Wohlen

Von der Posthaltestelle in Wohlen gehen wir zur Kirche und auf der Strasse zum Wohlensee hinunter. Zur Linken erblicken wir die schöne Wohleibrücke und auf der andern Seite des Wohlensees das Dorf Frauenkappelen mit seiner malerischen Kirche. Vor Steinisweg müssen wir das Seeufer verlassen und durch den Wald steil zu einem Bachtobel emporsteigen, das wir auf einer Brücke überqueren. Nach der Siedlung Steinisweg gelangen wir im Wald erneut ans Seeufer hinunter und zu einem idyllischen Rastplatz. Bald ist es mit dieser Idylle aber vorbei, da wir bei Eimatt auf Asphalt stossen, der uns auf der weiteren Wanderung leider sehr oft begegnet.

Oltigen

Bei Wickacher arn See-Ende überblicken wir die Kraftwerkanlage des EW-Mühleberg. Auf einer steilen Fahrstrasse steigen wir nach Salvisberg hinauf. Links unten liegt das Atomkraftwerk direkt an der Aare. In wenigen Minuten erreichen wir das Bauerndorf Oberruntigen. Hier beginnt ein landschaftlich besonders reizvoller Teil unserer Wanderung. Entlang der Runtigenflue steigen wir nach Oltigen hinunter. Tief unter uns sehen wir den Zusammenfluss von Aare und Saane, ein prächtiges Schauspiel der Natur. Unterwegs stossen wir auf die Stelle, an der einst die Burg Oltigen stand.

Kallnach

Wir verlassen Oltigen auf einem Fussweg, der aber nach kurzer Strecke auf die asphaltierte Dammstrasse des Stausees trifft. Dieser folgen wir bis zum Stauwehr des Kraftwerks Niederried. Dort überqueren wir die Aare und gelangen zum Waldrand. Diesem folgen wir und erreichen über weites Ackerland das Dorf Kallnach und die Bahnstation am nördlichen Dorfende.