Routen-Beschreibung

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Dauer 4h00 | Bergauf 350 m / Bergab 1210 m | Länge 9.9 km | Berner Oberland | Saison 06-10 | Schwierigkeit T2/SF |

Niederhorn - Gemmenalphorn - Habkern

Auf dem Thron der Alpenkönige (Niederhorn – Gemmenalphorn – Seefeld/Oberberg – Bäreney – Habkern)

Diese Wanderung lässt einen tief blicken. Der Pfad auf dem Güggisgrat zwischen Niederhorn und Gemmenalphorn zählt zu den spektakulärsten und aussichtsreichsten im Berner Oberland. Das Schönste daran: Eine Standseil- und eine Gondelbahn bringen einen gleich auf den Kamm, der eine grosse und gar nicht scheue Steinbock-Kolonie beherbergt. Für trittsichere Wanderinnen und Wanderer. Bereits der Startpunkt, das Niederhorn (1949 m), lohnt der atemberaubenden Aussicht wegen den Stopp:
Vor einem breiten sich majestätisch die Berge und Gipfel des Berner Oberlandes aus, davor – in der Tiefe – schimmert blau der Thunersee.
Doch reissen wir uns los, denn auch die Fortsetzung ist nicht ohne. Zunächst senkt sich der Pfad leicht, um dann, zwischen zerzausten Bäumen und Sträuchern, bis zum Burgfeldstand (2063 m) anzusteigen.

Justistal und Thunersee:

Grandiose Sicht an der Abbruchkante.(Rahel Beyeler) Nun folgt bis zum Gemmenalphorn ein Wegabschnitt direkt auf der schroffen Kammkante, der Trittsicherheit und festes Schuhwerk (Hinweisschild!) erfordert und hie und da mit Drahtseilen gesichert ist. Schwindel erregender Blick ins beinahe tausend Meter tiefer liegende Justistal.
Kein Wunder, ist dies auch das Reich des Steinbocks, des Alpenkönigs, der sich hier in stattlicher Zahl tummelt und oft – beinahe handzahm – am Wegrand weidet!
Beim Gemmenalphorn (2061 m) schliesslich nimmt die eindrückliche Grattour ein Ende. Das letzte Gipfel-Highlight: Die Sicht auf die Fels- und Karstlandschaft der Sieben Hengste.

Ein Abstieg in Raten

Auch der Abstieg nach Habkern – er erfolgt in Raten – gestaltet sich genuss- und abwechslungsreich. An den Abhängen des Horns verlieren wir auf Serpentinenpfaden rasch an Höhe. Beinahe ebenen Weges erreichen wir die Alphütten von Seefeld/Oberberg (1760 m). Wir gehen zuerst ost-, dann südwärts. Eine ganz andere Landschaft umgibt uns nun: Kalkbuckel und -löcher in allen Variationen, Alpenrosenstauden, verwitterte Tannen, trockenes Gras. Nicht immer ist die Wegspur deutlich sichtbar, manchmal verliert sie sich in der Kalklandschaft auch. Doch wer die Markierungen im Auge behält, erreicht den nächsten Etappenpunkt, die Hütte Bäreney (1683 m), sicher.
Nun unbedingt ostwärts wandern – entlang der Nordflanke des Guggihürli. Die Wanderung hält mit dem «Ufem Stand» (1685 m) einen weiteren Aussichtspunkt bereit.

Noch eine Stunde bis zum Zielort Habkern (1055 m):
Der steile Abstieg (600 Höhenmeter) über einen schmalen bewaldeten Rücken und über Alpweiden samt Skilift fährt mächtig in die Knie.

by the way

Gute Aussichten für Tierbeobachterinnen und -beobachter: Die Wahrscheinlichkeit, am langgezogenen Güggisgrat zwischen Niederhorn und Gemmenalphorn einen Steinbock zu entdecken, ist ziemlich gross. 1949 vom Augstmatthorn zum Niederhorn umgesiedelt, hat sich inzwischen eine veritable Kolonie mit bis zu hundert Steinböcken entwickelt. Mit erstaunlicher Sicherheit klettern die Tiere in den atemberaubend schroffen Felswänden, und sie zeigen kaum Furcht vor den Wandernden – manche grasen wenige Meter vom Wanderpfad entfernt. Der Zielort Habkern glänzt mit bemerkenswerten bäuerlichen Blockbauten, vorwiegend aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts.

Quelle: www.ausflieger.ch

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